Mineralstoff Zink: das Multitalent

FachPTA für Ernährungsberatung
Ihr Apothekentipp für April von Andrea Homann

Apothekerin
Ihr Apothekentipp für April von Barbara Zoller
Wichtig für Immunsystem, Wundheilung, Haut und Haar: Ohne Zink funktioniert unser Stoffwechsel nicht.
Zink ist ein Spurenelement, welches nur in sehr geringen Mengen im Körper vorkommt, aber in vielen Stoffwechselprozessen eine entscheidende Rolle spielt. Es beeinflusst die Aktivität von rund 300 Enzymen und ist darüber hinaus auch am Wachstum, Immunsystem, Zellstoffwechsel und der Speicherung sowie dem Transport von Insulin beteiligt. Zink muss über die Nahrung zugeführt werden.
In welchen Lebensmitteln steckt Zink?
Die wichtigsten Zinklieferanten sind: Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte. Und wer es lieber ohne Fleisch mag, kann zu Haferflocken, Käse (wie Edamer, Gouda und Tilsiter), Linsen, Sojabohnen, Nüssen, grünen Erbsen, Weizenmischbrot, Sonnenblumenkernen sowie Hirse, Weizenkleie und Eiern greifen.
Wie macht sich ein Zinkmangel bemerkbar?
Ein Mangel kann sich auf viele Arten bemerkbar machen: Appetitlosigkeit, Haarausfall, schlechte Wundheilung, Wachstums- oder Fruchtbarkeitsstörungen sind einige Symptome.
Wann ist eine Nahrungsergänzung sinnvoll?
Auch ein Gesunder, der sich ausgewogen ernährt, deckt den Zinkbedarf selten über das Essen ab. Ein ausgesprochener Mangel entsteht häufig beispielsweise bei Vegetariern und Veganern. Außerdem ist eine Ergänzung mit Zink bei manchen Krankheiten wichtig, wie bei chronischen Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Schwangere und stillende Mütter haben ebenfalls einen erhöhten Zink-Bedarf. Vor allem aber bei Senioren, die sich fleischarm und hypokalorisch ernähren, ist ein Zinkmangel weit verbreitet. Der Zinkbedarf ist eine individuelle, von verschiedenen Faktoren – wie Geschlecht oder Lebenssituation – abhängige Größe. Auch wenn man nicht zu den Risikogruppen gehört, kann eine verträgliche, individuell abgestimmte Zinkzufuhr in vielen Fällen einen bedeutenden Beitrag für die Gesundheit leisten.
Zink – Wunderwaffe gegen Erkältungen?
Bekannt ist Zink vor allem für seine Aufgaben in unserem Immunsystem – nicht umsonst sind entsprechende Präparate gerade in der Erkältungszeit beliebt. Tatsächlich hemmt das Spurenelement Zink im Laborversuch die Vermehrung bestimmter Erkältungsviren. Gut belegt ist, dass Zink die Dauer und Schwere einer Erkältung mindern kann.
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